Hintergrund
Majestätisch thront die Burg Hohenwerfen auf einem Felsen hoch über dem Salzachtal. Um ihre Türme kreisen Greifvögel und wer die mächtigen Mauern durchschreitet, betritt eine andere Welt.Im Kasemattengewölbe der Burg wurde eine Sonderausstellung bis Ende der Saison 2024 eingerichtet, welche den Namen „100 Jahre Steinwild in Österreich“ trägt. Seine spektakulären Kletterkünste und sein Erscheinungsbild machen den „Capra ibex“ (Alpensteinbock) zu einer der faszinierenden Wildtierarten. Leicht hatte er es nie. Seine geringe Scheu vor dem Menschen machte ihn bereits im Mittelalter zur leichten Beute. Zudem diente er als wandelnde Apotheke zu dieser Zeit. Fast jedem Körperteil wurde eine heilende Wirkung nachgesagt. Vor allem das Herzkreuz, ein verhärteter Knorpel der Herzklappe, sollte seinen Träger unverwundbar machen. Um 1700 war das Steinwild im West- und Ostalpenraum fast ausgerottet. Erst die Wiedereinbürgerung im Blühnbachtal im Jahr 1924 setzte den Startschuss für viele Wieder- und Neugründungen von Steinwildvorkommen im Ostalpenraum.
Eine Vielfalt an Schätzen
Die Ausstellung bietet eine Vielfalt an Schätzen, die zum Schauen, Staunen und Lesen einladen. Zu finden sind unter anderem ein Steinbockpräparat, eine Bronzestatue eines Steinbocks und ein Fundstück eines Steinbockschädels, dessen Alter auf 9.000 Jahre geschätzt wird. Wer gerne selbst das Alter eines weiblichen und männlichen Hornes schätzen möchte, kann das selbst ausprobieren.
Der Eintritt zur Ausstellung ist im Burgeintritt inbegriffen. Die Öffnungszeiten der Burg Hohenwerfen finden Sie HIER!