Nachhaltigkeit im Museum

Checkliste mit 10 Punkten

Die Abteilung Natur- und Umweltschutz des Landes Salzburg hat eine "Nachhaltigkeits-Checkliste für Museen" entwickelt, die 10 Maßnahmenfelder definiert und Handlungsanleitungen liefert. Dazu gehören die Materialauswahl im Ausstellungsbau, die Wiederverwendung von Ausstellungsaufbauten und Vitrinen, Abfalltrennung, Sensibilisierung der Mitarbeiter für Umweltfragen, Barrierefreiheit sowie ein generell sparsamer Ressourcenverbrauch.

Details zur Umweltförderung des Landesressorts im Hinblick auf die Verwendung von Mehrweggeschirr bei Veranstaltungen sind unter folgendem Link verfügbar: Land Salzburg - Mehrweg bei Veranstaltungen


Sonderausstellungen und Vermittlungsprogramme

Es besteht die Möglichkeit, kostengünstig (teilweise fallen lediglich Transportkosten an) Ausstellungen zum Thema Klimawandel und Klimagerechtigkeit auszuleihen. Solche Angebote werden vom Klimabündnis Österreich, dem Verein Südwind und anderen regionalen Partnern bereitgestellt. Zusätzlich könnten die beiden Wanderausstellungen "Coole Kids für prima Klima" und "der Klimaladen", die aktuell hauptsächlich in Schulen präsentiert werden, von Interesse sein. 

Österreichisches Umweltzeichen für Museen

2018 wurde die Umweltzeichen Richtlinie für Museen und Ausstellungshäuser als neuer Teil der Tourismus Richtlinie fertiggestellt. Dabei kamen zusätzlich zu allgemeinen Qualitätsanforderungen an den Museumsbetrieb spezifische Umweltkriterien für die neue Produktgruppe "Museen und Ausstellungshäuser" hinzu. Diese beinhalten besondere Anforderungen im Bereich Konservierung und Restaurierung, um einen sensiblen und nachhaltigen Umgang mit Ausstellungsobjekten zu gewährleisten. Die Minimierung des Einsatzes von Chemikalien und Hilfsstoffen ist ebenfalls ein Schwerpunkt.

Weitere Kriterien betreffen den nachhaltigen Umgang mit Ausstellungsobjekten während Transport und Lagerung, die Materialienwahl beim Ausstellungsbau sowie Anforderungen an externe Dienstleister vor Ort. Ein zusätzlicher Block behandelt die Integration der Bildung für nachhaltige Entwicklung in die Vermittlungsarbeit, wobei das Bildungsprogramm des Museums eine Auseinandersetzung mit relevanten Kriterien fördern soll, darunter Partizipation, Mehrperspektivität, kulturelle und soziale Unterschiede sowie Problemlösungskompetenz.